Faszination Meteoriten

Hallo,

hier seht ihr mich bei einem meiner ersten Meteoritenfunde. Mittlerweile ist es schon so einige Jahre her, aber dieses gespannte kribbeln wenn der schwarze Fleck im Sand näher kommt und sich ausnahmsweise nicht als Kameldung oder verrostete Dose entpuppt, sondern Form und Farbe immer mehr auf einen Meteoriten hindeuten ist nach wie vor präsent.

Ich wäre wohl nie auf die Idee gekommen auf Meteoritensuche zu gehen, wäre mein Onkel nicht Siegfried Haberer, der bis dato schon so einige Expeditionen hinter sich hatte und als einer der erfolgreichsten deutschen Meteoritensucher gilt.

Hatte ich mein Such-Talent bisher nur an Smaragden (Habachtal) und Fossilien (Altmühltal) probiert, war ich bei der Idee einer gemeinsamen Fahrt sofort Feuer und Flamme – wusste ich doch wie viel Spaß es mir bereiten würde, und ich die nötige Geduld mitbringe.

Als studierter Chemiker steht bei mir der wissenschaftliche Aspekt der Meteoriten im Vordergrund, schon der metallische Geruch und die Spuren des Flugs durch die Atmosphäre, Schmelzkruste und Regmaglypten sind faszinierend. Dennoch kann ich mich auch der „esotherischen“ Ausstrahlung dieser außerirdischen Materie nicht verschließen. Man meint förmlich die Energie der Sternschnuppe, des Aufleuchtens am Himmel zu spüren, hält man den Meteoriten in den Händen.

Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und die schönen Stücke schlummern vor sich hin, suchen und finden liegt mir eindeutig mehr als sammeln. Darum habe ich mich entschlossen meine Funde zum Verkauf anzubieten, und nur ein paar Lieblinge zu behalten.

Euer Göran

Meteoriten – Bedeutung und Entstehung

Meteoriten haben von jeher das Interesse des Menschen geweckt. In alten Zeiten galt ihr Fall, der stets von hellen Leuchterscheinungen und lautem Getöse begleitet wird, als Zeichen des Himmels, als gutes Omen oder göttliche Warnung. Und bis in die heutige Zeit hat sich der Glaube erhalten, dass ein Wunsch, den man beim Betrachten einer Sternschnuppe formuliert, bald in Erfüllung geht.

Meteoriten am Sternenhimmel

Nicht jede Sternschnuppe findet ihren Weg auf die Erde, nur größere Feuerbälle, sogenannte Boliden, stammen von Körpern die genug Masse besitzen um den Weg durch die Atmosphäre zu überstehen und letztendlich als Meteorit zur Erde zu fallen.

Chondrite

Chondrite, welche die überwiegende Mehrheit aller gefundenen Meteoriten stellen, bestehen aus der wohl ursprünglichsten uns bekannten Materie. Diese Materie kondensierte zeitgleich mit der Sonne aus dem präsolarem Urnebel zu kugelartigen Gebilden (Gesteinskügelchen), welche man Chondren nennt. Daraus leitet sich auch der Name „Chondrite“ dieser Art von Meteoriten ab.

Die Chondren verdichteten sich zusammen mit weiterem Material zu kleinen und größeren Asteroiden. Die folgenden 4,5 Milliarden Jahre verblieben die Asteroiden nahezu unverändert im Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen der Planeten Mars und Jupiter. In dem Gürtel kommt es immer wieder zu Kollisionen bei denen Stücke abgespalten und aus ihrer Bahn geschleudert werden. Diese “kosmischen Ausreißer” pendeln sich dann auf neue, oft wesentlich exzentrische Umlaufbahnen ein, die sich teilweise mit der Umlaufbahn unserer Erde kreuzen. Es sind prospektive Meteorite, die unweigerlich früher oder später mit der Erde kollidieren oder von deren Schwerkraft eingefangen werden.

Fundorte der Meteoriten

Bei den von meteorophil angebotenen Exemplaren handelt es sich vorwiegend um Wüstenfunde, die im Gegensatz zu den zahllosen antarktischen Meteoriten, neben wissenschaftlichen Zwecken, auch zum Verkauf zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht es auch privaten Sammlern ein Stück von anderen Welten in den Händen zu halten und so selbst einen unmittelbaren Eindruck von den Wundern des Kosmos zu gewinnen.

Alle auf dieser Seite angebotenen Meteoriten wurden von mir selbst gefunden und sind keine Zukäufe von Zwischenhändlern. Dies gibt mir die Gewissheit über den Fundort eines jeden Meteoriten.

 

Analyse und Klassifizierung

Alle angebotenen Meteorite sind von einem unabhängigen Labor wissenschaftlich untersucht und klassifiziert worden. Je nach Typ und Seltenheit des einzelnen Meteorit werden hierzu verschiedene Verfahren der gesteinskundlichen Begutachtung eingesetzt; von der mineralogischen Untersuchung durch Dünnschliff-Mikroskopie über Mikrosonden-Analysen der Elementverteilung in einzelnen Mineralen, bis hin zu Edelgas- und Isotopen-Analysen. Die Analysedaten zu jedem Meteorit können unter dem angegebenen Link auf der Produktseite im Onlineshop eingesehen werden.